Märkte in Huttwil

Trotz schwindender Bedeutung der Märkte aufgrund verändertem Konsumverhalten im Laufe des 20. Jahrhunderts investiert Huttwil im Oberaargau seit einigen Jahren viel in die Pflege dieser Tradition. Neben dem wöchentlichen Gemüsemarkt mit regionalen Produkten gibt es einen Frühlingsmärit, einen Summernachtsmärit, einen Zibele- und Herbstmärit sowie einen Altjahrsmärit. Zusätzlich werden Themenmärkte wie der Wiehnachtsmärit, der Käsemarkt und ein historischer Handwerkermärit durchgeführt. Die Vielzahl von Märkten in dieser doch recht kleinen Ortschaft, die heute nicht mehr an einer Hauptverkehrsachse gelegen ist, zeugt von der grossen Bedeutung der Markttradition. Dank des Engagements der Huttwiler Bevölkerung, der Vereine und der Gemeinde während der letzten Jahre konnte sich die Tradition erneuern, den gegenwärtigen Bedürfnissen anpassen und ihre Lebendigkeit bewahren.

Seine Tradition pflegt Huttwil als ehemals bedeutender Marktort an der direkten Verbindungslinie zwischen Bern und Luzern. Die Anfänge des Huttwiler Marktrechts sind nicht urkundlich belegt, dieses Recht wird aber erstmals 1467 erwähnt. Über die Jahrhunderte wurde der Huttwilermarkt zum Schauplatz verschiedener realer und fiktiver Zusammenkünfte: Er diente als Treffpunkt der ersten Berner Versammlung im Vorfeld des Bauernkriegs, er war Ort einer Brautschau bei Jeremias Gotthelf, und auch Carl Albert Loosli verlegte in einer Novelle das Geschehen an den Huttwiler Markt.


Detailbeschreibung


Kategorie


Kanton

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