Schützentradition

Rund 136’000 Schützinnen und Schützen in der Schweiz üben und messen sich regelmässig in verschiedenen Disziplinen, pflegen ein reiches Vereinsleben mit Schützenbräuchen und tradierten Ritualen. Die Schweizer Schützentradition reicht in die Anfänge der Eidgenossenschaft zurück, insbesondere in der Figur von Wilhelm Tell, die seit dem 15. Jahrhundert fassbar ist. Mit der Gründung des Schweizerischen Schützenvereins 1824 in Aarau, aus dem der heutige Schweizer Schiesssportverband (SSV) hervorgegangen ist, erhielt die Schützentradition ihre moderne Form. Die Gründerzeit des SSV ist untrennbar verknüpft mit dem Entstehen einer modernen staatlichen Identität in den Jahren 1824 bis 1848, der Voraussetzung für den modernen Bundesstaat.

Die Schützentradition lebt von den Schützenfesten und anderen Anlässen, an denen die aktiven Mitglieder der Schützenvereine zusammen mit Zugewandten und Publikum teilhaben. Organisatorisch besteht der SSV aus 26 Kantonalverbänden und rund 2’500 anderen Verbänden und Vereinen. Mit Jungschützenkursen und weiteren Anlässen wie dem Eidgenössischen Schützenfest für Jugendliche und dem Knabenschiessen stellt der SSV die Zukunft der Schützentradition personell sicher und ermöglicht schweizerischen Spitzensportlerinnen wie Heidi Diethelm Gerber (Bronzemedaille Rio de Janeiro 2016) und Nina Christen (Goldmedaille in Tokio 2021) athletische Höchstleistungen.


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