Jüdisches Kulturerbe im Aargau

Die Geschichte der Jüdinnen und Juden in der Schweiz hat einen besonderen Ankerpunkt im Kanton Aargau. Während mehr als zweihundert Jahren waren die Surbtaler Gemeinden Endingen und Lengnau Zentrum jüdischen Lebens. Jüdische Familien waren ins Surbtal gekommen, nachdem sie aus Städten vertrieben worden waren und sich anfangs des 17. Jahrhunderts in der ganzen Schweiz nur noch in Endingen und Lengnau dauerhaft niederlassen durften. In den beiden Orten, die auch als «Judendörfer» bezeichnet wurden, war zeitweilig ein beachtlicher Teil der Bewohner jüdisch. Heute ist die auf vielfältige Art gelebte Erinnerung an diese Geschichte Teil des immateriellen Kulturerbes des Kantons Aargau. Auf dem «Jüdischen Kulturweg Endingen-Lengnau» wird seit 2009 die Geschichte der Jüdinnen und Juden im Surbtal nacherzählt. Touristische Angebote ermöglichen Interessierten den Besuch von Synagogen und anderen Bauten. Der Roman «Melnitz» von Charles Lewinsky führt Leserinnen und Leser an die wichtigsten Orte der jüdischen Lokalgeschichte. Seit einigen Jahren findet - vornehmlich in Baden - im September die «Jüdische Kulturwoche» statt. Die israelitischen Kultusgemeinden in Endingen und Baden sind aktiv. In diesen wie auch im privaten Kreis leben Jüdinnen und Juden - wie in allen Religionen - vielfältige Traditionen nach persönlicher Überzeugung.


Detailbeschreibung


Kategorie

Darstellende Künste
Gesellschaftliche Praktiken
Umgang mit der Natur
Traditionelles Handwerk


Kanton

Kontakt

Israelitische Kultusgemeinde Endingen
E-Mail

Israelitische Cultusgemeinde Bremgarten
E-Mail

Israelitische Kultusgemeinde Baden
Israelitische Kultusgemeinde Baden

Verein Doppeltür Endingen
E-Mail
Verein Doppeltür Endingen

Kontakt drucken

https://www.lebendige-traditionen.ch/content/tradition/de/home/traditionen/juedisches-kulturerbe-im-aargau.html