Geistergeschichten in der Zentralschweiz

Geschichten über spukende Geister sind in der Zentralschweiz lebendiges Erzählgut. Ihr Schauplatz ist jeweils ein tatsächlich existierender Ort in der alltagsweltlichen Umgebung. Die vom Spuk betroffenen Personen existieren oder sind verstorben (im Gegensatz zu den meisten Sagenerzählungen, deren Personen historisch nicht verbürgt sind). Im Mittelpunkt der Geschichten steht die Beschreibung eines als übersinnlich interpretierten Phänomens, das sich in rational nicht erklärbaren Klängen, Bewegungen oder visuellen Erscheinungen äussert. Als Verursacher dieser Phänomene werden «arme Seelen» verstorbener, oftmals nicht genauer identifizierten Personen ausgemacht. Das Sprechen in der Öffentlichkeit über Geister- und Spukerscheinungen ist tabuisiert. Die Tradierung geschieht vor allem im engeren Familien- oder Freundeskreis.


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Kanton

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