Marsch des 1. März

Wie aus seinem Namen hervorgeht, findet der Marsch zur Erinnerung an die Neuenburger Revolution jedes Jahr am 1. März statt. Anlässlich dieses Feiertags, den nur die Neuenburgerinnen und Neuenburger begehen, versammeln sich die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Neuenburg am frühen Morgen in Le Locle. Anschliessend marschieren sie nach La Chaux-de-Fonds und nach La Vue-des-Alpes, machen einen Abstecher zu den Ortschaften Malvilliers und Valangin und gelangen schliesslich zum Schloss Neuenburg. Diese Strecke von 30 Kilometern absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warm eingehüllt hauptsächlich auf Strassen. Dabei folgen sie dem Weg der Revolutionäre, die 1848 die preussischen Vögte vertrieben, über 30 Jahre nach dem Beitritt von Neuenburg zur Eidgenossenschaft. Die Menge setzt sich erst in Bewegung, wenn die Böllerschüsse der Kanonen der «Batterie 13» zu hören sind, die bei der Vorbereitung ihrer Salve jeden Schritt laut bekanntgibt: «Platz! Erste Kugel bereit! Schlagen! Zweite Kugel bereit! [usw.]». Der Abmarsch erfolgt immer um 9 Uhr. Nach jeder Etappe warten eine Tasse Tee, ein Stück Neuenburger Hefekuchen oder ein Teller Suppe auf die Marschierenden. Als dieser Brauch 1985 auf Initiative des Radiomoderators Rémy Gogniat eingeführt wurde, wurden nur etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnet. Während in den letzten Jahren jeweils knapp 800 Personen teilnahmen, folgten beim 150-Jahr-Jubiläum des Kantons Neuenburg, das 1998 gefeiert wurde, gemäss Schätzungen rund 6000 Personen den Spuren ihrer berühmten Vorfahren. Im Jahr 2024 nahmen 1'700 Personen am Anlass teil.


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