Schwingen

Schwingen ist eine Schweizer Form des Zweikampfs im Sägemehl, bei der Mannen und neuerdings auch Frauen «in die Hose steigen». Das Gegenüber soll durch Schwünge und Beinarbeit zu Boden gezwungen werden. Die Kämpfenden fassen sich an einer kurzen, robusten Überhose mit Ledergurt – die Schwinghose aus Zwilch – und lassen diese bis zum Entscheid nicht los. Wer mit den Schulterblättern oder dem Rücken den Boden berührt, liegt platt und hat verloren. Die «Bösen» nennt man die Besten dieses Fachs. Sie begegnen sich aber mit grosser gegenseitiger Achtung. Ein Kampf wird mit einem Handschlag eingeleitet und beendet. Wer gewinnt, muss dem Unterlegenen das Sägemehl vom Rücken «putzen». Im Laufe der Jahre hat das ehemals regellose Kräftemessen der Sennen und Hirten über die Turnerbewegung in städtische Gebiete Einzug gehalten und ist ein beliebter, weit verbreiteter Nationalsport geworden. Die lokalen «Alpschwingeten» sind über Jahrzehnte zu bedeutenden Grossanlässen angewachsen. Der «Eidgenössische Schwingerverband» zählte 2017 über 60’000 Mitglieder. Das «Eidgenössische Schwing- und Älplerfest» 2016 in Estavayer-le-Lac zog 280’000 Besucherinnen und Besucher an.


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Schwingen (PDF, 276 kB, 30.09.2024)Ausführliche Beschreibung


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Kanton

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