Die Volkstanztradition erlebte nach dem Zweiten Weltkrieg ausgehend von der Region Basel eine Erneuerungsbewegung, die im ganzen Schweizer Volkstanz einen Stilwandel zur Folge hatte. Treibende Kraft war die Baslerin Annelis Aenis-Bitterli (1917-1996). Aenis choreographierte eine grosse Zahl neuer Schweizer Volkstänze, darunter insbesondere auch die 74 Tänze der Suite Bâloise, welche bis heute von vielen Gruppen in der ganzen Schweiz getanzt wird und als Grundstock der Schweizerischen Volkstanztradition gilt. Ihre Tänze haben einen bewusst inszenierenden Charakter und zielen auf eine Wirkung beim zuschauenden Publikum ab. Für ihre Choreografien sind die vielen neuen Schrittarten, die von zahlreichen ausländischen Volkstanztraditionen inspiriert sind, und der schnelle Wechsel von Figuren und Fassungen charakteristisch. Viele Melodien auf die Aenis ihre Choreografien erstellte, stammen aus der Sammlung der Baselbieterin Hanny Christen.
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Volkstanz in der Nordwestschweiz (PDF, 334 kB, 30.05.2018)Ausführliche Beschreibung
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Gesellschaftliche Praktiken
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