In einigen Städten der Kantone Aargau und Solothurn existieren grosse Jugendfeste, welche für die Identität der jeweiligen Stadt und ihrer Bewohner über alle Generationen hinweg von grösster Bedeutung sind und nicht selten als wichtigste Anlässe des Jahres gelten. Die Jugendfeste in Aarau, Brugg und Lenzburg gibt es seit über 400 Jahren; die Jugendfeste in Baden und Olten blicken auf eine rund 200-jährige Geschichte zurück. Sie finden vor den Sommerferien statt und bilden für die Schulkinder den eigentlichen Abschluss des Schuljahres. Im Laufe der mehrtätigen Festivitäten messen sich die Kinder und Jugendlichen in Spiel- und Sportwettbewerben. Vor allem aber beteiligen sie sich am Umzug. Diese sind das wichtigste Element der Jugendfeste. Die Schulklassen ziehen mit ihren Lehrpersonen durch die Stadt. Die Mädchen tragen meist Blumenkränze in den Haaren, die Buben eine einzelne Blume am Revers. Begleitet werden die Umzüge von Musikgesellschaften und häufig auch von Persönlichkeiten aus der Politik. Festreden an die Schülerinnen und Schüler rahmen die Umzüge ein. In Zofingen und – alle zwei Jahre – in Lenzburg sorgen zudem sogenannte «Freischarenmanöver» der Freischaren gegen die Kadetten für Spektakel und Unterhaltung im Anschluss an den Umzug.
Detailbeschreibung
Aargauer und Solothurner Jugendfeste (PDF, 340 kB, 22.06.2018)Ausführliche Beschreibung
Kategorie
Mündliche Ausdrucksweisen
Darstellende Künste
Kanton