Naturjodel und Jodellied

Naturjodel und Jodellied gelten weit herum als diejenigen Gesangsformen, die die Schweiz repräsentieren. Frauen und Männer jeden Alters und aus unterschiedlichen sozialen Schichten jodeln. Ein grosser Teil der Jodlerinnen und Jodler ist Mitglied in einem der 780 Vereinsgruppen des 1910 gegründeten Eidgenössischen Jodlerverbands, dem in der Sparte Jodel insgesamt rund 12‘000 Mitglieder angehören. Geprägt ist die heutige Jodeltradition massgeblich von der Gesangsästhetik des 19. Jahrhunderts. Die im 20. Jahrhundert geschaffenen und grosse Verbreitung findenden mehrstimmigen Jodellieder haben eine zweiteilige Form – Strophentext im ersten, Jodel auf Silben im zweiten Teil. Unterschiedliche Klangideale sind regionalen, ausschliesslich auf Jodelsilben gesungenen, Naturjodeltraditionen eigen. So sind zwischen dem «Entlebucher Jutz», dem «Berner Naturjutz» oder dem «Juiz» in Ob- und Nidwalden, den «Zäuerli» und «Ruggusserli» Appenzells und dem «Johlen» im Toggenburg Unterschiede hörbar. Besonders im «Juuz» des Muotatals werden ferner Töne ausserhalb der gleichtemperierten Stimmung verwendet.


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