Strohflechten im Freiamt

Das Freiamt ist bekannt für seine Strohkultur. Vermutlich im 16. Jahrhundert gelangte das Handwerk des Strohflechtens aus Italien in die Schweiz. Bis ins 20. Jahrhundert wurden Strohflechtarbeiten in Heimarbeit gefertigt. Die Strohbarone exportierten diverse Hutmodelle und die bekannten Freiämter Garnituren in die ganze Welt. Regionale Muster wurden streng gehütet und über mehrere Generationen weiter gegeben. Und auch heute wird Stroh geflochten, werden neue Muster und Kreationen geschaffen. Zur Pflege dieser äusserst lebendigen Tradition des kunsthandwerklichen Strohflechtens trägt das «Strohmuseum im Park» und der 2010 gegründete Verein «stroh-in-form» mit seinen schweizweit rund fünfzig aktiven Mitgliedern und seiner internationalen Vernetzung bei. Im Freiamt war das Stroh als günstiges Naturprodukt über die Flechtarbeiten hinaus prägend. In Wohlen beispielsweise eröffnet der «Strauschnitt» die Fasnacht, in Hallwil kennen die «Bärzelibuben» den «Straumaa».


Detailbeschreibung

Strohflechten (PDF, 413 kB, 31.05.2018)Ausführliche Beschreibung


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Gesellschaftliche Praktiken


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