Das Inferno-Skirennen wurde erstmals am 29. Januar 1928 durchgeführt und ist damit eines der ältesten heute noch durchgeführten Skirennen und das grösste Amateurrennen der Welt. Bis 1965 stiegen die Teilnehmer am Vorabend ab der Bergstation Allmendhubel (1907 Meter über Meer) zum Skihaus des Skiclub Mürren (2432 Meter) im Engetal auf, um dann am nächsten Morgen den Weg zum Schilthorn unter die Latten und Felle zu nehmen. Seit 1968 führt die Bergbahn bis zum Schilthorngipfel. Heute ist die Teilnehmerzahl auf 1850 beschränkt, und jedes Jahr müssen einige hundert Startwillige abgewiesen werden. Die Teilnahme wird grösstenteils ausgelost. Die abwechslungsreiche Topographie macht den Reiz der heute 14,9 Kilometer langen und 2170 Höhenmeter überwindenden Rennstrecke aus, die auch ausserhalb des Rennens befahren werden kann. Die Durchführung des Rennens lag lange Zeit in den Händen der beiden Skiclubs Mürren und Lauterbrunnen, heute organisiert der 1999 gegründete Verein Internationale Inferno-Skirennen Mürren die Anlässe der Inferno-Woche, unterstützt von zwei- bis dreihundert ehrenamtlichen Funktionären mehrheitlich aus den Reihen der lokalen Skiclubs.
Das Inferno-Skirennen Mürren ist von grosser Bedeutung für die Region Lauterbrunnen und insbesondere für das Dorf Mürren und trägt viel zur weltweiten Bekanntheit Mürrens bei. Dabei hat es über all die Jahre seines Bestehens seinen Wesenskern bewahrt und ist ein beliebt-berüchtigtes Volksskirennen geblieben. In der Skisportgeschichte ist das Inferno-Skirennen ein zentrales Ereignis – für die Region ist es eine sehr lebendige Tradition.