Pfingstblitter (Pfingstblütter, Pfingstsprützlig)

Am frühen Morgen des Pfingstsonntags zieht in Ettingen, Sulz und Gansingen eine Schar junger Männer in den Wald, um grünes Buchenreisig zu schneiden und sich mit diesem zu bekleiden. Als Büsche verkleidet kommen sie ins Dorf zurück. Nach dem Gottesdienst durchstreifen sie den Ort mit Läuten und Jauchzen. An verschiedenen Orten erweisen die Männer durch Verneigen ihre Reverenzen. Auch kräftig getrunken wird während des Umgangs. Früher wurden Pfingstblitter (Pfingstblütter) zum Schluss der Veranstaltung in den Dorfbrunnen geworfen. Die Brunnentaufe wurde aber im Laufe der Zeit umgekehrt: Die jungen Männer begannen ihrerseits die Angreifenden in den Brunnen zu tunken. Mit genetzten Laufzweigen versuchen sie heute die Zuschauer zu bespritzen. Insbesondere junge Frauen sind das Ziel der begrünten jungen Männer. Zum Abschluss nehmen die Pfingstblütter selbst ein Brunnenbad und werden danach verköstigt.


Detailbeschreibung

Pfingstblitter (PDF, 363 kB, 04.06.2018)Ausführliche Beschreibung


Kategorie


Kanton


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Publikationen

Eduard Strübin: Jahresbrauch im Zeitenlauf. Kulturbilder aus der Landschaft Basel. Liestal, 1991

Schlagwörter

Frühling

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