Knapp die Hälfte aller Genossenschaftswohnungen der Schweiz befindet sich im Kanton Zürich. Ihren Anfang nahmen die Wohnbaugenossenschaften im sozialen Wohnungsbau der 1920er-Jahre. Aufgrund einer akuten Wohnungsnot haben sich politische Kräfte, engagierte Persönlichkeiten, Bürgerinnen und Bürger für die Gründung und die Bautätigkeit von Wohnbaugenossenschaften eingesetzt.
Wohnbaugenossenschaften setzen sich für günstiges, nachhaltiges und gemeinschaftliches Wohnen ein. Aufgrund des nicht gewinnstrebigen Wirtschaftens sind die Mietzinse der Genossenschaftswohnungen rund 20% günstiger als auf dem privaten Wohnungsmarkt.
Die Wohnbaugenossenschaften der Stadt und des Kantons Zürich sind im Verband der gemeinnützigen Wohnbauträger organisiert. Der Regionalverband Wohnbaugenossenschaften Zürich vertritt über 250 gemeinnützige Bauträger (hauptsächlich Wohnbaugenossenschaften) mit rund 60'000 Wohnungen in Stadt und Kanton Zürich.
In den letzten Jahren ist der Marktanteil der Wohnbaugenossenschaften schweizweit auf 5% gesunken. In Stadt und Kanton Zürich sorgen rechtliche Grundlagen und innovative Bauprojekte für eine Wiederbelebung der Genossenschaftsbewegung.