Sankt-Nikolaus-Brauchtum in der Zentralschweiz

Die Brauchtumsfigur des «Samichlaus» (Sankt Nikolaus) ist in der Zentralschweiz omnipräsent am 6. Dezember sowie an den Tagen zuvor und danach. Vielerorts macht er Hausbesuche bei Familien mit Kindern, in Vereinslokalen oder in Seniorenresidenzen. Zahlreiche Dörfer kennen darüber hinaus einen Samichlausumzug, der örtlich meist als Ein- oder Auszug spezifiziert wird. Der rotgewandete Nikolaus absolviert dabei in Begleitung von «Trychlern» (Kuhglockenschellern), «Geisselchlöpfern» (Peitschenknallern) und Laternen-, Fakel- und Iffelenträgern eine festgelegte Route. Zu seinen engsten Gefährten gehören nebst den in dunkle Kutten gehüllten «Schmutzlis» oftmals ein Esel, seltener ein Pony, gelegentlich Diener- und Engelfiguren. Der Samichlaus bewegt sich meist zu Fuss fort, vereinzelt auch hoch zu Ross, mit der Kutsche oder mit dem Schiff. Ihren Ursprung haben die Umzüge in einem spätmittelalterlichen Bischofsspiel der Klosterschüler, das in ganz Mitteleuropa Verbreitung fand. Die bekannteste und publikumsträchtigste Einzelveranstaltung dieses Brauchkomplexes ist das «Klausjagen» in Küssnacht am Rigi.


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